Wahrnehmung

Definition Wahrnehmung von Renate Zimmer ( Quelle aus Handbuch der Sinne)

Unter Wahrnehmung versteht man den Prozess der Informationsaufnahme aus Umwelt- und Körperreizen (äußere und innere Wahrnehmung) und der Weiterleitung, Koordination und Verarbeitung dieser Reize im Gehirn. In diesen Prozess gehen individuelle Erfahrungen, Erlebnisse und subjektive Bewertungen ein. In der Regel folgen der Aufnahme und Verarbeitung von Informationen Reaktionen in der Motorik oder im Verhalten eines Menschen, die wiederum zu neuen Wahrnehmungen führen.

Verlauf des Wahrnehmungsprozesses

Menschen mit einer funktionsfähigen Wahrnehmung sind in der Lage, aus allen ankommenden Reizen die auszuwählen, die für die jeweilige Situation wichtig und relevant sind. Bei Wahrnehmungsstörungen ist diese Auswahl von Reizen beeinträchtigt, dies kann dann zu einer verminderten Handlungsmöglichkeit und einer eingeschränkten Selbstorganisation führen.

Die Wahrnehmung wird also beeinflusst.

Im Bereich des Sehens kann man dies anhand von optischen Täuschungen deutlich machen:

Bei den Bildern handelt es sich um Wahrnehmungstäuschungen, bei denen das subjektiv Wahrgenommene nicht mit der objektiven Gegebenheit übereinstimmt.

Bei diesen Bildern gibt es immer zwei Bilder, je nachdem auf welche Merkmale die Wahrnehmung gelenkt wird (hell-dunkel; innen-außen). Dies geschieht bewusst oder unbewusst.

Wahrnehmen hat auch etwas mit Spüren und Erleben zu tun, bei den unterschiedlichsten Menschen, gibt es also auch unterschiedliche Wahrnehmungen und somit auch unterschiedliche Wahrheiten, dies ist jedoch unabhängig davon ob die Wahrnehmungsverarbeitung gut entwickelt oder eingeschränkt ist..

Motopaedie, Motopaedagogik und Mototherapie.

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